Kopfläuse (Pediculus humanus capitis) sind flügellose Insekten, deren Wirt der Mensch ist. Sie leben in der Regel im Kopfhaar des Menschen - lediglich bei massivem Befall können andere behaarte Stellen des Oberkörpers, wie Gesichtsbehaarung oder Achselhaare betroffen sein. Läuse verbreiten sich leicht weiter, sofern dies nicht durch geeignete Maßnahmen verhindert wird.
Die gute Nachricht ist: Kopfläuse können weder springen, noch fliegen. Sie sind jedoch in der Lage, sich schnell krabbelnd fortzubewegen.
Kopfläuse werden durch direkten Kontakt zwischen zwei Menschen übertragen. Damit die Parasiten „überwandern“ können, müssen die Haare zweier Menschen miteinander in Berührung kommen. Da Kinder beim gemeinsamen Spielen besonders häufig die Köpfe zusammenstecken, ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung bei ihnen erhöht.
Da die Laus den menschlichen Kopf nur ungern verlässt, ist eine indirekte Ansteckung zwar möglich, aber unwahrscheinlich. Haustiere, Gegenstände oder Kleidungsstücke wie Mützen, Schals, Jacken, Kämme oder Plüschtiere, können in der Regel als Überträger ausgeschlossen werden.
Kopfläuse sind weltweit verbreitet und können während aller Jahreszeiten auftreten, häufen sich jedoch besonders nach den Sommerferien. Im Laufe ihres etwa 4-wöchigen Lebens können weibliche Läuse 90 bis 140 Eier produzieren, was zu einer raschen Vermehrung und Verbreitung führt.
Kopfläuse werden häufig erst erkannt, nachdem sie bereits auf andere Personen übertragen worden sind. Um ihre Ausbreitung möglichst schnell zu unterbinden, sollte man zum einen die Symptome eines Lausbefalls erkennen und zum anderen die Läuse und Nissen an sich.
Als greifbares Symptom eines Kopflausbefalls gilt der Juckreiz. Saugt eine Laus das Blut ihres Wirtes, injiziert sie dabei Speichel in die Kopfhaut, was einen heftigen Juckreiz auslösen kann. Das Kratzen als Reaktion auf den Juckreiz kann zu Verletzungen der Kopfhaut, Entzündungen und Infektionen führen. Zum Teil entwickeln die Betroffenen auch keinerlei Symptome.
Bei einem ersten Befall mit Kopfläusen treten die Anzeichen in der Regel erst nach mehreren Wochen auf, bei einem Wiederbefall können sie schon nach wenigen Tagen auftreten.
Die Kopflaus hat eine Körperlänge von bis zu 3 mm, was ungefähr der Größe eines Stecknadelkopfes entspricht. Die Nymphen sind nach dem Schlüpfen mit einer Größe von 1-2 mm noch kleiner. Die Farbe der Parasiten variiert von hellgrau bis rötlich-braun, je nachdem wie lange die letzte Blutmahlzeit zurückliegt.
Bei Nissen handelt es sich um die Eier der Kopflaus, aus denen nach 7 bis 8 Tagen junge Kopfläuse schlüpfen. Sie sind ebenfalls gräulich bis braun gefärbt, jedoch nur 0,8 bis 1 mm lang und oval geformt. Sie sind in maximal 1 cm Entfernung von der Kopfhaut fest in den Haaren verklebt.
Die reine Sichtkontrolle von Haaren und Kopfhaut ist zum Erkennen von Läusen unzureichend. Zuverlässiger ist die Technik des „feuchten Auskämmens“. Dazu wird mit Hilfe eines Läusekamms das feuchte Haar Strähne für Strähne durchgekämmt und überprüft, ob sich Läuse oder Nissen im Kamm befinden.
Zur detaillierten Anleitung der Methode des feuchten Auskämmens
Ein Lausbefall gilt als erwiesen, wenn lebende Läuse, Lauslarven und/oder Nissen, im Abstand von maximal einem Zentimeter zur Kopfhaut, gefunden werden.
Haben sich Kopfläuse einmal eingenistet, verschwinden sie nicht von selbst. Es gibt jedoch verschiedene Optionen zur Behandlung von Kopfläusen. Sie unterscheiden sich im Hinblick auf ihre Wirkweise, Effektivität und einhergehenden Risiken.
Im Vergleich zur chemischen Therapie ist die Gefahr allergischer Reaktionen bei physikalisch wirkenden Läusemitteln geringer und die Bildung von Resistenzen unwahrscheinlicher. Zudem gilt die physikalische Substanzgruppe als ungiftig. Ein Läusemittel mit physikalischem Wirkprinzip ist LAUSBUB® gegen Läuse Heumann.
LAUSBUB® gegen Läuse Heumann bekämpft Läuse schnell, sicher und zuverlässig – mit einer Einwirkzeit von nur 10 Minuten. Die exklusive Wirkstoffkombination aus Isopropylmyristat und Cyclomethicon zerstört die Wachsschicht der Laus und trocknet diese aus.
Aufgrund der physikalischen Wirkweise wird der menschliche Organismus nicht belastet und eine Resistenzbildung ist unwahrscheinlich. Das Läusemittel ist zudem frei von Insektiziden, geruchsneutral und farblos und dank seiner schonenden Wirkweise bereits bei Kindern ab 6 Monaten anwendbar*.
Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:
*Bei Kindern zwischen 6 Monaten und 2 Jahren nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker anwenden.
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Für ein einfaches Auftragen am Haaransatz
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Untersuchen Sie alle Familienmitglieder gründlich auf Läuse und Nissen. Liegen Anzeichen eines Lausbefalls vor, muss ebenfalls eine Behandlung mit einem Läusemittel erfolgen. Eine „prophylaktische“ Mitbehandlung von im Haushalt lebenden Personen kann erwogen werden, wird aber nicht grundsätzlich empfohlen. Zum besseren Erkennen der Parasiten verwenden Sie einen Läuse- und Nissenkamm. In den Packungen der Marke LAUSBUB® gegen Läuse Heumann ist dieser bereits enthalten.
Wurde ein Kopflausbefall festgestellt, ist der Besuch einer Gemeinschaftseinrichtung nach § 34 Abs. 1 des Infektionsschutzgesetzes zunächst ausgeschlossen. Die Voraussetzung für einen erneuten Besuch von Kindergarten, -hort oder Schule ist, dass Maßnahmen ergriffen worden sind, die eine weitere Ausbreitung mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen. In den meisten Fällen reicht eine Bestätigung der Eltern oder Sorgeberechtigten, über die korrekt durchgeführte Erstbehandlung mit einem geeigneten Mittel, wie z.B. LAUSBUB®, aus. Die Voraussetzung ist jedoch, dass wie vom Robert Koch-Institut vorgeschrieben, eine Wiederholungsbehandlung nach 9 Tagen (± 24 Stunden) durchgeführt wird.
Unabhängig davon, ob eine Behandlung bereits erfolgt ist, muss der Kindergarten, die Schule oder eine sonstige Betreuungseinrichtung frühzeitig über den festgestellten Kopflausbefall in Kenntnis gesetzt werden.
Neben der Gemeinschaftseinrichtung sollten auch Kontaktpersonen über einen vorliegenden Kopflausbefall informiert werden. Je früher die Information erfolgt, desto früher können Kontaktpersonen nach Läusen abgesucht und ggf. behandelt werden. Durch das rasche Erkennen und Behandeln von Läusen kann eine Weiterverbreitung der Parasiten frühzeitig unterbrochen werden.
Um alle eventuellen Übertragungswege zu unterbrechen, empfiehlt es sich außerdem Gegenstände, auf welche Läuse gelangt sein könnten, vorsorglich zu reinigen.
Da Kopfläuse grundsätzlich nur auf dem menschlichen Kopf überleben und ohne eine Blutnahrung nach spätestens 55 Stunden absterben, dienen die Hygienemaßnahmen als ergänzende Vorbeugung.
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