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Die Zahl der von Migräne betroffenen Menschen ist groß: Allein in Deutschland leiden rund 3,7 Millionen Frauen und etwa 2 Millionen Männer an der vorübergehenden Funktionsstörung des Gehirns. Am häufigsten ist die Gruppe der 35- bis 45-Jährigen betroffen, danach gehen sowohl die Schwere als auch die Häufigkeit der Attacken zurück (1).

Migräne: Definition und Symptome

Eine Migräne ist mehr als nur ein gewöhnlicher Kopfschmerz – es handelt sich um eine komplexe neurologische Erkrankung, die sich durch wiederkehrende, meist starke Kopfschmerzen äußert. Diese können von einer Vielzahl weiterer neurologischer und vegetativer Störungen begleitet werden und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen (1).

Die Symptome einer Migräne können sehr unterschiedlich sein und von Person zu Person variieren. Typische Merkmale sind (1):

  • Kopfschmerzen: Oft pulsierend oder pochend, häufig einseitig, aber auch beidseitig möglich
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Überempfindlichkeit: Gegen Licht, Lärm und Gerüche
  • Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten (2, 3): Erschöpfung und allgemeines Krankheitsgefühl
  • Aura: Visuelle Störungen (z.B. Flimmern, Blitze), sensorische Störungen (z.B. Kribbeln)(4), Sprachstörungen oder Lähmungserscheinungen

Bei der Migräne mit Aura gehen die genannten Störungen der Schmerzattacke voraus und halten bis zu 60 Minuten an, bevor der typische Kopfschmerz einsetzt. An dieser Form leiden etwas 10 bis 15 Prozent der Migränebetroffenen. Bei 60 Prozent der Patienten ist nur eine Kopfseite betroffen, wobei der Schmerz die Seite wechseln kann. Da die Schmerzen nicht selten im Nacken beginnen, wird oft fälschlicherweise angenommen, dass diese von der Halswirbelsäule ausgehen.

Ursachen der Migräne

Die Ursachen für Migräne sind komplex und noch nicht vollständig geklärt. Familien- und Zwillingsstudien legen nahe, dass 42 Prozent aller Migräne-Erkrankungen genetisch bedingt sind, wobei die verantwortlichen Gene größtenteils nicht bekannt sind. Nach der vaskulären Hypothese werden die Kopfschmerzen durch eine Erweiterung der Blutgefäße im Kopf verursacht (5).

Bei einem Großteil der Betroffenen werden die Migräneanfälle von sogenannten Triggerfaktoren ausgelöst. Hierbei handelt es sich um Faktoren oder Einflüsse, die bei entsprechender Veranlagung eine Attacke anstoßen und von Patient zu Patient unterschiedlich sind.

Häufige Triggerfaktoren sind (1, 4):

  • Stress & emotionale Belastungen (Eintritt der Migräne meist in der Entspannungsphase danach)
  • Hormonelle Schwankungen im Laufe des Zyklus (menstruationsbedinge Migräne/hormonelle Migräne) oder aufgrund der Einnahme von Hormonpräparaten (z.B. Anti-Baby-Pille)
  • Schlafmangel (3) & Veränderungen des Schlaf-Wachrhythmus
  • Unregelmäßiger Tagesablauf, wie Auslassen von Mahlzeiten (Unterzuckerung/Hungerzustand)
  • Alkohol, Nikotin, bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Käse) & Schwankungen des Koffeinspiegels bei regelmäßigem Kaffeegenuss
  • Wetter- und Höhenveränderungen
  • Licht, Lärm oder starke Gerüche

Ein Migräne-Tagebuch kann helfen, die individuellen Auslöser besser zu erkennen und infolgedessen dazu beitragen, die Anfalls-Häufigkeit zu reduzieren.

Migräne-Diagnose

Im Gespräch mit einem Facharzt kann eine Migräne aufgrund der Krankheitsanzeichen meist eindeutig erkannt werden. Bei dem Gespräch frägt der Arzt beispielsweise nach den Symptomen, der Häufigkeit der Migräneanfalle, nach begleitenden Symptomen oder dem Medikamentenkonsum. Auch die Dauer der Migräneattacke ist ein wichtiges Merkmal zur Abgrenzung der Migräne von anderen Kopfschmerzarten (4).

Therapie: Was hilft bei Migräne

Migräne ist eine chronische Erkrankung die an sich nicht heilbar ist – sie kann jedoch so gut behandelt werden, dass die Lebensqualität der Betroffenen weniger eingeschränkt ist (4). Bewährt hat sich hierbei eine Kombination von medikamentösen und verhaltenstherapeutischen Strategien, da die Lebensführung einen Einfluss auf Stärke und Häufigkeit der Attacken hat (1).

Verhaltenstherapeutische Maßnahmen

Nicht-medikamentöse Maßnahmen, die eine Migräneattacke lindern können, sind (1):

  • Rückzug in einen licht- und geräuscharmen Raum
  • Sanfte Massage von Gesicht und Kopfhaut
  • Kühlende Kompresse
  • Schlaf

Weitere nicht-medikamentöse Maßnahmen, helfen zwar nicht bei einem akuten Anfall, können aber dazu beitragen, dass die Migräneanfälle seltener auftreten und schwächer ausfallen (siehe Vorbeugung).

Medikamente zur Behandlung einer Migräneattacke

Ein Großteil der Patienten profitiert von einer medikamentösen Behandlung der Migräneattacken, um den Kopfschmerz und die begleitenden Symptome zu lindern – die sogenannte Akuttherapie (1).

Bei leichten bis mittleren Schmerzen kann ein Migräneanfall mit rezeptfreien Wirkstoffen behandelt werden, wie Ibuprofen 400 mg (6).

Bei mittelschweren und schweren Migräneattacken können nach ärztlicher Erstdiagnose spezifische Migränemittel angewandt werden, die sogenannten Triptane. Diese haben die beste Wirksamkeit bei akuten Anfällen (7), wirken auch gegen Begleitsymptome wie Übelkeit und Erbrechen und sind die am besten untersuchten Wirkstoffe in der Akut-Therapie der Migräne. Idealerweise erfolgt die Einnahme zu Beginn der Kopfschmerzphase - Triptane können aber auch noch während einer Migräneattacke erfolgreich angewendet werden (4).

Almotriptan HEUMANN bei Migräne

Bei Almotriptan HEUMANN setzt die Schmerzlinderung bereits ca. 30 Minuten nach der Verabreichung ein, was für schnelle Hilfe bei starken Attacken sorgt (8). Zudem hat Almotriptan eines der besten Nebenwirkungsprofile (6).

Naratriptan HEUMANN

Naratriptan HEUMANN hat eine längere Halbwertszeit und wirkt langanhaltend (6) – wodurch Naratriptan bei längeren Attacken vorteilhaft sein kann (8).

Migräneprophylaxe: wie kann man Migräne vorbeugen?

Migränepatienten können selbst dazu beitragen, dass die Migräneanfälle seltener auftreten und schwächer ausfallen. Hier kommt vor allem der Vermeidung der individuellen Triggerfaktoren eine bedeutende Rolle zu, sofern diese bekannt sind (1).

Weiterhin haben sich die folgenden nicht-medikamentösen Strategien zur Vorbeugung einer Migräne als wirksam erwiesen (1, 4):

  • Moderate Ausdauersportarten wie Schwimmen, Joggen oder Fahrradfahren
  • Entspannungsübungen wie die progressive Muskelrelaxation nach Jacobson (PMR)
  • Schmerzbewältigungstraining und Stressmanagement

Mit Mutterkraut HEUMANN steht den Patienten ein traditionell pflanzliches Arzneimittel zur Vorbeugung von migräneartigen Kopfschmerzen zur Verfügung.

Der Migräne einen Schritt voraus!

  • beugt migräneartige Kopfschmerzen vor
  • kann die Intensität und Häufigkeit von Migräneattacken verringern
  • wirkt frühzeitig – bevor der Schmerz entsteht
  • ist gut verträglich sowie laktose- und glutenfrei

Der Wirkstoff Mutterkraut ist einerseits entzündungshemmend und senkt andererseits den Serotoninspiegel – was dazu beiträgt Migräneanfälle vorzubeugen.

Quellen

  1. Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft: Migräne. https://www.dmkg.de/files/dmkg.de/patienten/Download/migraeneinfo.pdf; Stand Juli 2005
  2. Schmerzklinik Kiel: Migräne. https://schmerzklinik.de/service-fuer-patienten/migraene-wissen/einfuehrung/ (abgerufen am 20.02.2025)
  3. Stephen D. Silberstein: Migräneanfälle. https://www.msdmanuals.com/de/heim/st%C3%B6rungen-der-hirn-r%C3%BCckenmarks-und-nervenfunktion/kopfschmerzen/migr%C3%A4neanf%C3%A4lle (abgerufen am 20.02.2025)
  4. Neurologen und Psychiater im Netz: Migräne. https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/erkrankungen/migraene/ (abgerufen am 20.02.2025)
  5. Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung: Deutsches Ärzteblatt: 38 Gen-Loci liefern Hinweise zur Ursache der Migräne. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/68215/38-Gen-Loci-liefern-Hinweise-zur-Ursache-der-Migraene (abgerufen am 20.02.2025)
  6. Deutsche Gesellschaft für Neurologie: Therapie der Migräneattacke und Prophylaxe der Migräne. https://register.awmf.org/assets/guidelines/030-057l_S1_Therapie-der-Migraeneattacke-Prophylaxe-der-Migraene_2024-06.pdf; Stand Juni 2024
  7. Dr. Nicole Schuster: Triptane. https://www.gelbe-liste.de/selbstmedikation/migraene/triptane (abgerufen am 20.02.2025)
  8. Celine Bichay: Rezeptfreie Triptane bei Migräne: Zu welchem Triptan greifen – besser Almotriptan, Naratriptan oder Sumatriptan? https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/11/27/zu-welchem-triptan-greifen-besser-almotriptan-naratriptan-oder-sumatriptan (abgerufen am 20.02.2025)